Geschichte für 4. Advent

Überall suchte Simon.

Dort, am Baumstumpf, bewegte sich etwas. Simon rannte hin. War es sein Lamm? Nein, es war ein Wolf! Schon schnappte er nach seinem Mantel. Simon zitterte. Er versuchte, sich loszureißen. Sofort gab der Wolf ihn frei. Er winselte und leckte seine Pfote.
Da sah Simon die blutende Wunde an seiner Pfote. Alle Angst war verflogen. Schnell nahm er ein Tuch und verband vorsichtig die Wunde. „Nun bleib brav liegen“, sagte er, „damit die Wunde heilen kann!“

Simon stand auf, um weiterzugehen und sein Lamm zu suchen. Nach kurzem Überlegen stellte er eines der Lichter neben den Wolf. „Hier, Wolf, hast du ein Licht. Es wird dich wärmen. Zwei Lichter sind genug für mich. Jakob wird das begreifen.“

Wo sollte Simon nun noch das Lamm suchen? Lange irrte er umher, bis er bei Tagesanbruch in eine kleine Stadt kam.
In einer Straße traf er einen Bettler an. „Eine Gabe, nur eine kleine Gabe!“ rief der Mann.
Ich habe doch selber nichts“, sagte Simon und blieb stehen. „Ich bin nur der Hirte Simon und habe mein Lamm verloren!“
„Ein Lamm?“
„Ja, es ist mir davongelaufen. Hast du es vielleicht gesehen?“
„Oh nein! Ich sehe nur Hunger und Not“, antwortete der Alte. „Ich lebe mit den Ärmsten weit draußen in einer finsteren, kalten Höhle.“
„Nimm wenigstens dieses Licht von mir“, sagte Simon. „Es wird euch etwas Wärme und Licht geben. Mehr habe ich nicht“, fügte er hinzu. „Danke, hoffentlich findest du bald dein Lamm.“

4 Wochen lang ist der Advent,
4 Wochen in denen ein Kerzlein brennt,
4 Wochen der Entspannung und Ruhe
4 Wochen in denen man Gutes tue
4 Wochen wo man sich macht bereit,
auf die schöne Weihnachtszeit.