Zeitungsartikel vom 12.03.2018:

Erfolgreiche Teilnahme an der Qualitätsoffensive für evangelische Kindertagesstätten
Protestantische Kindertagesstätte Himmelsleiter mit Zertifikat ausgezeichnet
Edenkoben Qualität und Bildung sind die Markenzeichen evangelischer Kindertagesstätten. „Wir reden nicht nur über Qualität. Wir möchten den Mitarbeitenden auch das nötige Praxiswissen an die Hand geben, um unsere hohen Qualitätsansprüche in den Einrichtungen umsetzen und dauerhaft zu sichern. Deshalb investiert die Landeskirche mehr als zwei Millionen Euro in das Projekt Kita+QM “, betont der zuständige Oberkirchenrat Manfred Sutter.

Kita+QM unterstützt die Kitas dabei, ihre Qualität kontinuierlich und systematisch weiterzuentwickeln und zu sichern. 225 protestantische Kindertagesstätten haben an der Qualitätsoffensive teilgenommen. Zusammen mit 48 anderen Kindertagesstätten aus der Pfalz und der Saarpfalz wurde die prot. Kita Himmelsleiter Edenkoben jetzt im Rahmen des Fachtags Kita+QM in Ludwigshafen von Oberkirchenrat Manfred Sutter mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Die insgesamt 99 ausgezeichneten Leitungen und Qualitätsentwicklerinnen haben ihre zweijährige Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen und in ihren Einrichtungen ein nachhaltiges Qualitätsmanagementsystem etabliert.

Seit dem Start von Kita+QM im November 2010 haben sich 225 evangelische Kindertagesstätten an der Qualitätsoffensive beteiligt. Dieses Jahr haben 48 Kindertagesstätten die zweijährige Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen und bekommen während des Fachtags ihre Zertifikate überreicht. Fast 95% unserer Kindertagesstätten der Landeskirche haben freiwillig an dem Programm teilgenommen.

Das Projekt Kita+QM hat sich neben der Einführung zur kontinuierlichen und systematischen Qualitätsentwicklung und –sicherung in allen Kindertagesstätten der Evangelische Kirche der Pfalz auch die Einführung, Erprobung und Durchführung des Verfahrens zur Erreichung des Evangelischen Gütesiegels zum Ziel gesetzt.
„Wir waren anfangs skeptisch, aber im Nachhinein betrachtet war und ist es ein Gewinn und wird es auch in Zukunft für uns sein – für jeden persönlich, für das Team und für unsere Arbeit mit den Kindern, den Eltern und dem Träger.“, so die Leiterin Tanja Vollhardt.

„Das lohnende Ziel jeder Qualitätsentwicklung sind im Dialog vereinbarte verbindlich geregelte, eindeutige und transparente Arbeitsabläufe und Qualitätsstandards“, erklärt Projektleiterin Sandra Wehrle vom Diakonischen Werk Pfalz. Jede Kindertagesstätte benennt eine Qualitätsentwicklerin, die zusammen mit der Leitung in „Qualitätswerkstätten“ geschult wird. Außerdem gibt es in jeder Einrichtung einen Qualitätszirkel, in dem auch Elternvertretungen mitarbeiten. Er berät und begleitet das Projekt

Kita+QM läuft in den beteiligten Einrichtungen jeweils zwei Jahre. Im ersten Jahr werden die übergeordneten Führungsprozesse bearbeitet. Hierzu zählen Themen wie das Leitbild, die Personalgewinnung, Fortbildung aber auch der Umgang mit Beschwerden. Im zweiten Jahr geht es um die pädagogischen „Kernprozesse“, also die konkrete inhaltliche Gestaltung des Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrags. Darunter fallen Themen wie die Aufnahme und Eingewöhnung der Kinder und die Bildungsangebote in den Kindertagesstätten.
Im Bereich der Landeskirche gibt es rund 250 Kindertagesstätten mit 17.000 Kita-Plätzen und 2.500 Erzieherinnen und Erziehern.