Die erste Zeit in einer Kindertagesstätte ist für Kind und Eltern sehr besonders. Für Kinder bedeutet es, einige Stunden ohne die bisher wichtigsten Bezugspersonen in seinem Leben an einem neuen, fremden Ort zu verbringen. Eltern müssen ihr „Liebstes“ in fremde Hände geben. Damit das Kind mit seinen Eltern die Erzieherinnen und die Einrichtung vertrauensvoll kennenlernen kann ist es uns wichtig, dass eine gute Eingewöhnung erfolgt. Das Kind muss Zeit haben, eine Bindung zu den ErzieherInnen aufzubauen und sich trotzdem seiner Eltern sicher sein. Aus diesem Grund findet ein erstes Treffen mit einer ErzieherIn in der Regel im „leeren“ Gruppenraum, also ohne weitere Kinder, mit einer Hauptbezugsperson, in der Regel Vater oder Mutter, statt. Hierbei wird darauf geachtet, dass das Kind von selbst Kontakt zur ErzieherIn aufnimmt. Ist dieses Vertrauen und die Beziehung hergestellt, so kann damit begonnen werden, dass die Bezugsperson den Gruppenraum und später dann die Kita verlässt. Dieser Prozess kann von Kind zu Kind unterschiedlich lange dauern. In der Regel setzt man aber 3 – 4 Wochen für die (vormittägliche) Eingewöhnung an.
Wie Eltern und Erzieher/innen für das Kind den Anfang in der „Himmelsleiter“ erleichtern können.
• Der Kindergarten unterscheidet sich deutlich von der Familie und stellt das Kind vor neue Herausforderungen. Sozusagen der 1. Schritt in die Welt!!!
• Beobachtungsphase des Kindes sowohl bei der Eingewöhnung als auch im regulären Kindergartenalltag zulassen.
• Als Elternteil sind Sie in der Eingewöhnungsphase, die Bezugsperson, die als „sichere BASIS“ benutzt wird, wenn etwas Unerwartetes passiert. Erst wenn das Kind ein „neue Basis“ einen Anlaufpunkt ( eine Erzieher/in ) als Bezugsperson für den Aufenthalt in der Einrichtung akzeptiert hat, ist diese Phase für SIE abgeschlossen.
• Keine zusätzlichen Belastungen in der Eingewöhnungsphase (die Kinder sind erschöpft)
• Positive Einstellung zur Einrichtung seitens der Eltern.
• Gute Zusammenarbeit mit den Erzieher/innen.
• Informationen direkt bei Erzieher/ innen einholen.
• Unbedingt Reizüberflutungen vermeiden.
• Klare Absprachen über die Abholphase( wer holt ab, wann? Unbedingt pünktlich sein!!!!)
• AUCH WENN IHR KIND DIE ERZIEHER/INN MAG, DIE ELTERN (SIE) BLEIBEN DIE WICHTIGSTE BEZUGSPERSON
